Idee
Mein eNAS entstand aus dem Bedürfniss nach mehr Speicheplatz für nicht allzu wichtige Sachen wie Filme und Game-Backup Images (selbstverständlich nur legale Sicheheitskopien) und einem Server auf dem auch mal über Nacht der Esel laufen kann.
Nach einigen nicht enden wollenden Einschlafphasen war dann auch das Design dafür geboren: Es sollte möglichst kompakt werden, schlicht, weiß, mit gebürstetem Alu und keinerlei sichtbaren Schrauben (was durchaus noch einige schlaflose Nächte mehr nach sich zog).
Das Design ist natürlich in keinster Weise von irgendwelchen Produkten der Firma Apple beeinflusst
Logo
Weil jeder anständige CaseCon ja auch einen Namen braucht und ein Logo dazu gleich noch besser ist, hab ich mich als erstes mit diesem essenziellen Part befasst. Das Logo bzw. der Name der dabei herauskam ist stark von den Möglichkeiten einer analogen Fräse beeinflusst und hat wieder in keinsterweise was mit der Namensgebung einer bekannten Obstfirma zu tun. Die drei horizontalen Striche am Anfang sollen ein stilisiertes großes “E” darstellen, eine Bedeutung dafür darf sich jeder selbst ausdenken, gibt ja genügend Wörter mit “e”, sie werden am fertigen Gerät aber noch eine Funktion bekommen und “NAS” steht unter anderem für “Network Attached Storage”, was schließlich die Hauptaufgabe dieses Computers werden soll.
Gehäuse
Am Anfag war ein sehr langes, 3mm starkes und 150mm breites Stück weißes Plexiglas. In dieses hab ich angefangen mit bohren, dremeln, sägen und feilen, viel feilen die Öffnungen, die das spätere Gehäuse haben sollte zu schaffen. Nachdem die FireWire, USB und Netzwerkbuchsen perfekt saßen war es Zeit für ein zweites Stück Plexiglas, denn beim Anpassen der Kaltgerätebuchse liefs dann genau so:
“If it doesn’t fit, force it. If it breaks, it needed replacing anyway”
Naja, irgendwie muss es jeder lernen. Bei der Bearbeitung des zweiten Stücks funktionierte dann alles ohne größere Probleme und nach gefühlten hundert Stunden Feilen war es soweit, dass es in die gewünschte Form gebracht werden konnte. Dazu hab ich mir eine Form aus MDF-Platten und Rundhölzern gebastelt und das lange Stück Plexi mit einem Heißluftföhn und meinem Bruder so gut es ging an diese Form angepasst.
An Anfang und Ende der Platte hatte ich vor dem Biegen ein jeweils 1cm langes Stück auf 1,5mm Stärke abgefräst und die Platte war an beiden Enden ca 0,5cm länger als die Form, so dass ich einen einigermaßen brauchbaren Übergang zum Kleben erhielt.
Hardware
- Mainboard: DFI K6BV3+ 66
- CPU: AMD K6-III+ 500MHz
- RAM: 256MB SD-RAM
- SATA-Controller: Dawicontrol DC-150
- USB/1394-Controller:
- ATX-NT: PicoPSU 90W DC/DC
- AC/DC-NT: Seasonic SSA-0651-1 60W 12V
- HDD: 2x Western Digital Scorpio Blue 500GB
Die Hardware besteht größtenteils aus Antiqutäten, die ich günstig bei ebay erstanden habe, oder noch in der Hardwaresammlung zu Hause zu finden waren.
Kommentar von Size
3 20. Juni 2010, 17:28 Uhr |
Ich muss mich für die schnell und ausführliche Antwort bedanken. Ist echt ne schöne Homepage. Gibts denn bald was über “Intel X18-M SSD into IBM Thinkpad X41″? Hab das Video auf Youtube gesehen.
Gruß Size
Kommentar von Peter
2 20. Juni 2010, 11:09 Uhr |
Hey,
Den Mainboardträger hab ich mit Alu-Profilen auf einem Seitenteil verklebt, das Seitenteil ist am Boden und an weitern Alu Profilen die innen angeklebt sind verschraubt (also nicht sichtbar ).
Das Netzteil ist ein Pico-PSU, das steckt direkt im ATX Stecker des Mainboards und braucht daher keine weitere Befestigung. Die Ausschnitte für die Ports der PCI Karten sind alle so gearbeitet, dass die Karten dadurch in Position gehalten werden und der Fesplatten-Käfig wird mit den Seitenteilen am Boden verschraubt.
Danke fürs Interesse an meiner Arbeit
Grüße Peter
Kommentar von Size
1 19. Juni 2010, 23:38 Uhr |
Wie hast du es eig. geschafft das Mainboard, Netzteil, ect. ohne sichtbare Schrauben zu befesstigen? Würd mich echt interessieren.
Gruß Size